Für die Planung und Umgestaltung des Areals hatte Siemens gemeinsam mit dem Land Berlin einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem Architekten einen städtebaulichen Entwurf entwickelten. Ein solcher Entwurf stellt die Gebäude- und Raumstruktur mit möglichen Nutzungen dar und gibt eine Richtung für die Neugestaltung des öffentlichen Raumes vor. Darauf aufbauend wird ein konkreter Bauleitplan entwickelt.
Im Januar 2020 war der erste Meilenstein in der Bauplanung erreicht: Die hochkarätige Jury entschied sich in einer zweitägigen Sitzung für den Wettbewerbsgewinner!
Wir haben einen weiteren Meilenstein erreicht, aus der historischen Industrie-Ikone Siemens in Spandau einen Berliner Zukunftsort zu gestalten. Es wird ein neuer, lebenswerter Stadtteil entstehen, in dem die Bürger wohnen, arbeiten, lernen und forschen können. Wir holen den Kiez zu uns in die Siemensstadt. Wir holen Berlin und die Welt zu uns.
17 Ideen für die neue Siemensstadt²
Die Ausstellung zum Städtebaulichen Wettbewerb Siemensstadt², die bis 10. März 2020 in der Mosaikhalle des Siemens-Verwaltungsgebäudes zu sehen war, ist jetzt online als 360-Grad-Rundgang zu sehen.
Entdecke alle 17 eingereichten Entwürfe des Städtebaulichen Wettbewerbs virtuell. Nimm die Bewertung der Jury und die Ideen der Architekten unter die Lupe. Klicke Dich durch eine Bildergalerie, durchwandere die Mosaikhalle und erlebe diese hautnah – weltweit und jederzeit erreichbar.
Insgesamt 16 Preisrichter (und ihre Stellvertreter) kamen in der hochkarätigen Jury zusammen. Neben international angesehenen Architekten und Städteplanern gehörten auch Vertreter der Stadt Berlin und von Siemens dazu. Ihnen standen über 50 Experten aus den verschiedensten Fachbereichen zur Seite.
Siemens und das Land Berlin hatten im Juli 2019 insgesamt 18 Architektur- und Stadtplanungsbüros für den Wettbewerb ausgewählt und eingeladen. Die Büros stellten sachkundige Teams zusammen, zu denen auch Landschaftsarchitekten und weitere Experten für Verkehr, Infrastruktur, Denkmalschutz und Nachhaltigkeit gehörten. Sie hatten 3,5 Monate Zeit, um Ihre Entwürfe zu erstellen.
Das waren die wichtigsten Themen:
- Die Historie im Blick
- CO2-Neutralität
- Zukunftsweisender Stadtteil
- Smart City von morgen
- Strahlkraft über Berlin hinaus
Auf über 200 Seiten beschrieben Siemens und das Land Berlin ausführlich mit Texten, Fotos und Plänen den Ist-Zustand, das Projekt, dessen Umfeld, die Planungsvorgaben und die genaue Aufgabe.
Die Entscheidung war nicht leicht: Tabula rasa oder Kontinuität? Denkmalschutz oder neue Wolkenkratzer? Die Architektenbüros gingen ganz unterschiedlich an die Aufgabe heran. Und jeder der Entwürfe hatte seine Fans in der Jury. Trotzdem waren sich die Experten am Ende einig: Das Berliner Büro Ortner & Ortner Baukunst (mit Capatti Staubach Landschaftsarchitekten, Berlin) gewinnt den Wettbewerb. Ihr Entwurf zeigt, dass Geschichte und Technologien der Zukunft in der neuen Siemensstadt zusammengehören.